Es ist wieder soweit! Nach Monaten der virtuellen Zusammenarbeit durften wir dieses Jahr endlich wieder in physische Räume zurückkehren und den persönlichen Austausch genießen. Im adventure learning Team war die Freude groß und auch bei den Teilnehmenden schwang überall ein „endlich“ oder „das hat uns doch sehr gefehlt“ mit. Es war die alte Erkenntnis: Nichts geht über das persönliche Miteinander! Über alle Zielgruppen und Formate hinweg haben sich in der Konzeption folgende drei Schwerpunkte als besonders hilfreich herausgestellt:
1. Erst das Team, dann der Inhalt
Gerade nach so langer virtueller Zusammenarbeit ist es wichtig, dass der Workshop nicht sofort in trockene Themen eintaucht. Stattdessen sollten zu Beginn erst einmal das Team und die persönliche Verbindung im Fokus stehen. Ein Moment des Durchatmens, Kennenlernens und Austauschs schafft das Fundament für die Zusammenarbeit. Der Inhalt kann später kommen!

Denn jede*r hat die Veränderungen der letzten Monate anders erlebt. Als Team, aber auch privat, wurde durch viele Höhen und Tiefen gegangen. Einiges davon ist noch nicht gemeinsam besprochen oder ausreichend wertgeschätzt worden. Auch gab es Jubiläen, Zu- und Abgänge oder runde Geburtstage die kaum Beachtung gefunden haben.
2. In den Austausch kommen
Wir alle haben es während der Home-Office-Zeit gemerkt: Der persönliche Austausch ging oft verloren. In den ersten Seminaren nach dieser Zeit haben wir daher viel Raum fürs (Wieder-)Kennenlernen und Vernetzen eingeplant. Methodisch durch uns angeleitet oder durch bewusst gesetzte Freiräume in der Agenda. Wichtig war uns, dass es hier nicht vorrangig um Arbeitsfragen ging, sondern um das persönliche Kennenlernen und das (Wieder-)Aufbauen von Beziehungen.
Wenn wir zum Seminarstart in gemeinsamen Gesprächsrunden Themen aus dem Arbeitsalltag einbinden, dann mit dem Ziel den Zusammenhalt und das Vertrauen untereinander zu stärken: Welche Erfolge gab es, aber auch welche Herausforderungen wurden in den letzten Monaten gemeistert? Dieser Part bietet Raum für gegenseitige Wertschätzung und gemeinsames Feiern von Erfolgen!





3. Platz für Herausforderungen und der Blick nach vorne
Es ist wichtig, die vergangenen Monate (kritisch) zu reflektieren. Möglicherweise haben sich Spannungen aufgebaut, da emotionale Zwischentöne in der virtuellen Zusammenarbeit nicht erkannt oder missverstanden wurden. Der gemeinsame Workshop sollte auf jeden Fall die Gelegenheit und ein Format bieten solche unangenehmen Themen zu benennen und gemeinsam zu bearbeiten. Frei nach unserem Seminargrundsatz „Störungen haben Vorrang“ ist es wichtig das so entstandene Unsicherheiten abgebaut werden und eine vertrauensvolle Kommunikation eröffnet wird. Nicht jede Baustelle im Team ist gleich im ersten Workshop zu lösen. Doch die gemeinsame Zeit für offene Diskussionen zu nutzen und zusammen Lösungen für bestehende Probleme zu erarbeiten wurde als sehr hilfreich empfunden und hat den Blick nach vorne gerichtet.


Die Antwort auf die Frage „Wie wollen wir künftig arbeiten?“ kann zum Beispiel ein konkretes Ergebnis sein. Um eine gemeinsamen Home-Office-Regelung für das Team zu finden, können im Workshop Bedürfnisse gesammelt und gemeinsam festgelegt werden, wie eine hybride Arbeitsweise für alle funktioniert – und was sie für das Team ermöglichen soll.
Oder die Team-Vision: Was treibt uns an? Wofür stehen wir als Team? Ein Workshop in Präsens bietet den perfekten Rahmen, um die Teamvision zu reflektieren und zu überprüfen, ob alle noch hinter den gemeinsamen Zielen und Werten stehen.
Am Ende des Workshops sollten konkrete Vereinbarungen und Aufgaben festgehalten werden, damit der Schwung auch langfristig bleibt.

Fazit
Der erste Teamworkshop nach langer Home-Office-Zeit ist eine fantastische Gelegenheit, das Team wieder zusammenzubringen, Kommunikation zu fördern und sich auf gemeinsame Ziele zu besinnen. Mit den richtigen Methoden und ausreichend Raum für Austausch kann dieser Workshop nicht nur den Start in eine neue Arbeitsweise erleichtern, sondern auch das Teamgefühl nachhaltig stärken.
Ihr wollt mehr über kreative Workshop-Formate erfahren? Dann bleibt dran und schaut regelmäßig auf Adventure Stories vorbei – wir halten euch immer auf dem Laufenden!